Lebensqualität verbessern mit Mediation

Was hat Lebensqualität mit Mediation zu tun?

Stefanie von Zarameh hat zur Blogparade „Lebensqualität“ aufgerufen. Ich finde dieses Thema spannend, weil Lebensqualität in der Mediation auch eine wichtige Rolle spielt. Durch Konflikte ist die Lebensqualität der Betroffenen oft eingeschränkt. „Jeder Mensch hat gewisse Bedürfnisse. Werden diese erfüllt, entstehen angenehme Gefühle, werden diese nicht erfüllt, entstehen unangenehme Gefühle“, schreibt Ursula Wawrzinek in ihrem Buch „Vom Umgang mit sturen Eseln und beleidigten Leberwürsten“. Bevor ich darauf eingehe, wie ein Mediationsverfahren die Lebensqualität verbessern kann, möchte ich erst einmal die Fragen von Stefanie beantwoten, was Lebensqualität für mich bedeutet.

Was bedeutet Lebensqualität für dich?

Lebensqualität hängt für mich mit meinen Werten und erfüllten Bedürfnissen zusammen. Mir ist es beispielsweise wichtig, frei über meine Zeit bestimmen zu können und das Leben führen zu können, das meinen Bedürfnissen entspricht. Ich habe die Selbstständigkeit gewählt und bin sehr dankbar dafür, dass ich meinen Tagesablauf weitestgehend selbst bestimmen kann. Ich kann mir meine Arbeit so einteilen, dass ich auch Zeit finde für die Dinge, die mir wichtig sind. Weiterbildung und Weiterentwicklung sind für mich wichtige Werte.

Außerdem bin ich ein großer Fan von Balance. Meiner Meinung hängt Lebensqualität stark damit zusammen, ein Leben im Gleichgewicht zu führen. Ein Leben in Balance bedeutet für mich neben der Arbeit, Zeit für Freizeit, Familie und Freunde zu haben. Ich arbeite gerne. Damit ich aber ausgeglichen bin, brauche ich auch Zeit zum Nichtstun, zum ausruhen. Aktive Phasen, in denen ich produktiv bin, müssen sich abwechseln mit Phasen, in denen ich auch einfach mal auf dem Sofa liege und relaxe.

Wie setzt Du Lebensqualität für Dich um?

Ich sorge aktiv für Ausgleich. Wenn ich den ganzen Tag am Schreibtisch sitze, brauche ich anschließend Bewegung. Deswegen mache ich regelmäßig Sport oder gehe spazieren. Wochenenden sind für mich tatsächlich Wochenenden, auch wenn der Schreibtisch voll ist und ich viel zu tun habe. Mir ist es wichtig, alle Lebensbereiche zu fördern, neben meinem Beruf, mich um meine Gesundheit zu kümmern und meine Beziehungen zu pflegen.

Wenn ich nicht weiß, was mich stört oder was besser laufen könnte, kann ich es es nicht ändern. Demzufolge führe ich Tagebuch und nehme mir Zeit zu reflektieren, was gut läuft und was mich stört und ich ändern möchte. Ich lese gerne Bücher, weil es mich entspannt und ich mich so weiterbilden kann.

Wie verbesserst du die Lebensqualität deiner Kunden?

Wie zu Beginn des Textes schon erwähnt, sorgen unerfüllte Bedürfnisse für unangenehme Gefühle. Befinden sich Menschen in einem Konflikt, überwiegen die unangenehmen Gefühle, weil Bedürfnisse nicht erfüllt sind. Eine Mediation sorgt für Klarheit. Ich höre beiden Konfliktparteien gleichermaßen zu, wodurch sie sich verstanden fühlen. Oft ist es schon entlastend, wenn die Gefühle und unerfüllten Bedürfnisse benannt werden. In einer Mediation sorge ich für Verständigung, indem ich dazu beitrage, dass Menschen wieder miteinander kommunizieren, miteinander ins Gespräch kommen und ehrlich über ihre Gefühle und Bedürfnisse sprechen können. Das sorgt für Klarheit. Erst wenn den Medianten klar ist, was schief läuft, lassen sich ihre Konflikte lösen. Gelöste Konflikte führen zu angenehmen Gefühlen und das verbessert letztendlich die Lebensqualität. Sind Konflikte gelöst, müssen Sie sich keine Sorgen mehr machen oder sich permanent mit dem Gedankenkarussell in ihrem Kopf befassen.

Welche Tipps für mehr Lebensqualität kannst/möchtest du mit uns in dieser Blogparade teilen?

Es ist einfach, sich darüber zu beschweren, dass dies oder jenes einem die Lebensqualität nimmt. Mein Tipp für mehr Lebensqualität lautet, weniger meckern und sich mehr für das einsetzen, was einem wichtig ist. Also sich mehr damit beschäftigen, was man braucht und möchte und wie man das erreichen kann.
Andere Menschen können keine Gedanken lesen. Um wirklich das zu bekommen, was man möchte, empfehle ich zu kommunizieren. Also anderen Menschen mitteilen, was man möchte, was einen bewegt und was in einem los ist.

Außerdem ist es wichtig, ausgeglichen zu sein. Sport, spazieren gehen, ein Hobby, das einen erfüllt, bringt einen auf andere Gedanken und sorgen für Gleichgewicht. Auch wenn der Schreibtisch voll ist, ist es wichtig sich Auszeiten zu nehmen und neben dem Beruf auch noch die Lebensbereiche Gesundheit und Beziehungen zu fördern.

Claudia Völker am Arbeitsplatz

Konflikte in der Familie, mit dem Partner oder Kollegen?

Lassen Sie uns darüber sprechen!

Teile diesen Beitrag:

Facebook
Twitter
Pinterest
LinkedIn

Vielleicht interessiert Sie auch: